Stress in Corona-Pandemie-Zeiten
Derzeit beschäftigen wir uns ja mit dem Thema Stress. Und genau aus diesem Grund werden wir uns heute ansehen, wie sehr die derzeitige Corona-Pandemie deinen Stress negativ beeinflussen kann.
Es gibt natürlich vieles, das ungewiss ist, jetzt in dieser Zeit. Für die einen mehr und für die anderen weniger.
Arbeitsplätze stehen vor dem Aus und es entstehen viele Existenzängste.
Familien stehen vor der Herausforderung, die Betreuung der Kinder selbst zu übernehmen. weiter zu gewährleisten um. Es sind schwere Zeiten, die uns körperlich, aber eben auch mental sehr belasten.
Im Moment kannst du viel darüber lesen, wie du dein Immunsystem unterstützen kannst, um möglichst schadenfrei durch die nächsten Wochen und Monate zu kommen. Körperlich kannst du viel für dich tun. Darüber werde ich gleich noch mehr erzählen. Es ist aber, meiner Meinung nach, genauso wichtig, mental gut für sich zu sorgen. Auch darauf werde ich gleich noch mehr eingehen.
Den Körper stärken
Am einfachsten kannst du über eine gesunde Ernährung deinen Körper stärken. Es ist wichtig, dass du Ganz besonders wichtig, dass du dich ausgewogen und nährstoffreich ernährst. Wie wäre es zum Beispiel, wenn deine Mahlzeiten einfach zur Hälfte mit Gemüse bestückt wären? Gemüse füllt den Magen. Es versorgt uns mit vielen Vitaminen, Nährstoffen, Spurenelementen, vielen Mineralstoffen. Gemüse versorgt uns mit Ballaststoffen. All diese Dinge brauchen wir, damit unser Körper gut funktionieren kann.
Damit unterstützt du zum Beispiel dein Verdauungssystem, denn die Ballaststoffe sind ganz wichtig für deinen Darm. Du weißt ja bereits, dass dein Darm, der nicht gesund und effektiv alle wichtigen Nährstoffe aufnimmt, die wir brauchen, auch nicht gut in der Hormonproduktion arbeitet.
Ballaststoffe sind das Futter für unsere Darmbakterien sind. Man nennt sie auch Präbiotika.
Ballaststoffe sind für uns in der Regel nicht verdaulich, aber für die Darmbakterien sind sie die beste Nahrung. Gut genährte Darmbakterien können gute Arbeit leisten, unterstützen dein Immun- und Hormonsystem und sind damit für die Gesundheit unersetzlich.
Mal auf Zucker verzichten.
Zucker ist kein gutes Futter für dich oder deine Darmbakterien. Zuckerverzicht ist allerdings immer wieder schwierig. Wie wäre es, wenn du einfach mal auf die gewohnte Menge an Industriezucker verzichtest und dafür mehr Obst isst?
Der ganze Apfel ist nun mal bekömmlicher als das Glas purer Apfelsaft. Dein Körper zwar den Fruchtzucker des Apfels, aber auch jede Menge Pflanzen- und Faserstoffe, die wichtig sind. Nichts geht über eine ausgewogene Ernährung.
Kennst du den „Schlank-Teller“?
Doc Fleck, von den Ernährungsdocs kennst du vielleicht schon. Ihr Konzept des „Schlank-Tellers“ möchte ich dir sehr empfehlen. Ich kenne ihr Konzept bereits unter dem Namen, „Healthy plate“ (= gesunder Teller). Dabei geht es tatsächlich darum, dass zu jeder Mahlzeit die Hälfte des Tellers mit Gemüse (und ggf. ein kleinwenig Obst) gefüllt ist. Ein weiteres Viertel macht dann das Eiweiß aus und der Rest verteilt sich auf Fett und ein klein wenig Kohlenhydrate.
Mit dieser Ernährungsform bleibt der Insulinspiegel sehr niedrig. Genau das wirkt sich sehr positiv bei Stress und ganz besonders bei der Nebennierenerschöpfung aus.
Du weißt ja, dass jedes Mal in einer Stresssituation Cortisol aktiv wird und damit auch die Insulinantwort im Körper getriggert wird.
Der Körper braucht sofort Energie, wenn er Cortisol ausschüttet. Das führt allerdings dazu, dass Glukose ins Blut gelangt und dieser Zucker schnellstmöglich in die Zelle rein soll. Dazu braucht der Körper allerdings Insulin.
Die Bauchspeicheldrüse setzt das Insulin frei. Allerding passiert es immer wieder, dass zu viel Insulin freigesetzt wird und damit sinkt der Blutzuckerspiegel zu weit ab. Das wiederum nimmt der Körper wieder als Stress wahr und schüttet wieder Cortisol aus. Die Folge sind Heißhungerattacken und Konzentrationsstörungen. Dieses Achterbahnfahren kann derzeit niemand von uns gebrauchen. Doch jeder zusätzliche Stress triggert natürlich auch wiederrum die Cortisolantwort. Du solltest also jetzt auf eine gesunde und zuckerarme Ernährung achten, damit deine Cortisolantwort nicht auch noch durch die Zuckerregulation verrückt spielt.
Wichtige Nährstoffe bei (Dauer-) Stress
Mit den Nährstoffen, wie Vitamin C, guten und aktivierten B-Vitaminen, Magnesium und einem guten Omega 3 Präparat kannst du schon ganz viel erreichen. Im Stress hat dein Körper zum Beispiel den drei- bis fünffachen Verbrauch an Vitamin C
Eine gute Basisversorgung kann hier das Multivitaminpräparat von Cellagon oder LaVita sein. Von ihrer Qualität sehr gut bieten beide Präparate eine Basisversorgung und können eine gute Ergänzung sein.
Vergiss die Bewegung nicht!
Es gibt tolle Möglichkeiten sich zu Hause selbst ein Sportprogramm zusammenzustellen.
Ich persönlich bin, zum Beispiel eine passionierte stay@home-Sportlerin. Ich bin jemand, der
sehr gut zu Hause für sich alleine oder im Idealfall zusammen mit meinem Mann oder meiner Tochter einfach ein Sportprogramm mitmacht, das über den Computer, bzw. Fernsehen oder YouTube angeboten wird.
Es sollte natürlich immer etwas sein, dass dir wirklich Spaß macht. Such dir das Passendste für dich raus und dann rein in die Sportschuhe oder rauf auf die Matte ;-).
Es tut einfach gut Körper in Bewegung zu bringen und dabei auch mal die Gedanken beiseite schieben zu können.
Schlaf schön und gut!
Schlaf ist ganz wichtig für die Regeneration und Behandlung einer Nebennierenerschöpfung. Grundsätzlich ist in Zeiten von Stress und mit den Herausforderungen von Corona ein gesunder und erholsamer Schlaf sehr wichtig. Nicht immer das das gute Schlafen allerdings so einfach. Damit du deinen Schlaf verbesserst, solltest du zum Beispiel immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Achte auch darauf, dass du eine halbe bis sogar eine ganze Stunde vor dem Schlafengehen auf blaues Licht von Computer und Handy verzichtest. Lies ein paar Zeilen oder mach dir nochmal für ein paar Minuten eine Kerze an und werde still. Meditiere vielleicht dabei. Dein Körper soll Gelegenheit bekommt herunter zu fahren.
Schreibe auf, was dich beschäftigt
In der Podcastfolge „Warum und wie deine Gedanken und Gefühle deine Hormone beeinflussen“ habe ich dir vom Schema erzählt (diese Folge solltest du unbedingt mal anhören). Dabei geht es darum, dass bestimmte Gedanken immer mit einem bestimmten Gefühl verbunden sind. Das jeweilige Gefühl sorgt dann für ein bestimmtes Verhalten und damit für ein bestimmtes Ergebnis. Und dann beginnt die Kaskade meist wieder von Neuem und verstärkt sich und wird immer tiefer eingegraben.
Bestimmte Gefühle sorgen für sehr starke Gefühle und damit meist auch für Stress. Wenn ich diese Gefühle und dahinterliegenden Gedanken allerdings erkennen kann, dann habe ich eine weitere Möglichkeit meinen Stress besser zu regulieren.
Komm zur Ruhe
Helfen kann dir natürlich auch die Meditation. Ich bin ich zum Beispiel ein absoluter Fan von Headspace, eine Meditationsapp.
Meditieren hilft mir, meine eigenen Gedanken abschalten zu können und zur Ruhe zu kommen.
Ich bin der Meinung, dass, um Stress zu reduzieren, ein Perspektivwechsel nur hilfreich sein kann. Ein Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten kann nie schaden. Besonders nicht in Zeiten der Krise.
Bleib möglichst gelassen
Ich wünsche dir an dieser Stelle vor allem möglichst viel Gelassenheit und gute Gesundheit, um durch die nächsten Wochen und vielleicht sogar Monate zu kommen.
Achte weiterhin gut auf dich und hab den Mut Fragen zu stellen. Fragen, was du jetzt gerade brauchst und frage dich auch, was du machen kannst, damit es dir gut geht. Körperlich wie mental.
Sprechen können wir natürlich auch – In der kostenlosen Hormonsprechstunde. Du kannst mir dort alle deine Fragen zu deinen Hormonproblemen stellen und ich geben dir dazu jede Menge Antworten. Das lohnt sich für dich auf jeden Fall.
Alles was du dafür tun musst: Gehe auf www.alexbroll.com/sprechstunde
Schon den Hormon-Selbsttest gemacht?
Wenn nicht, solltest du die Gelegenheit nutzen.