Hormone beeinflussen den Beckenboden
Normalerweise spricht frau nicht unbedingt im Smalltalk über ihren Beckenboden. Diese dünne und und wichtige Muskelplatte im Beckenbereich wird häufig von der Frau nicht beachtet. Erst nach der Geburt des ersten oder weiterer Kinder bekommt der Beckenboden Beachtung.
Rückbildung = Beckenbodentraining?
Junge Mütter kennen die Rückbildung. Den Kurs nach der Geburt des Kindes indem frau ihre Beckenboden trainieren soll, um die Körpermitte zu kräftigen. In diesen kursen soll die Muskulatur von Bauch- und die Rückenmuskulatur gestärkt werden. Auch der Beckenboden wird gestärkt, damit frau die weiche Muskulatur rund um Harnröhre, Darm und Scheide wieder “in Form bringt”.
Mit einem 7-Wochen-Kurs ist es nicht getan
Rückbildungskurses sind begrenzt. Sie dauern in der Regel 7 bis 10 Wochen. Ein 45-Minuten-Training einmal die Woche bringt oft die gewünschte Wirkung. Die Hormone sind oft noch viele Monate im Ungleichgewicht, halten den Beckenboden eher weich.
Die junge Mutter vergisst im Alltag ihre Übungen und das Thema Beckenboden stärken ist relativ schnell vom Tisch.
Die Konsquenzen – Inkontinenz
Der Upps-Moment beim Hüpfen, Springen oder Niesen wird oft erst viel, viel später zum Problem. Oft auch bei Frauen, die niemals ein Kind geboren haben. Inkontinenz der Blase oder sogar des Darms und schlimmere Komplikationen können die Folge eines schwachen Beckenbodens sein.
Das Alter spielt “gegen” den Beckenboden
Im Alter, häufig kurz vor und dann während und nach den Wechseljahren bekommt frau Probleme. Sie kann das Wasser nicht mehr halten, auch der Darm kann betroffen sein. Das schränkt die Lebensqualität der betroffenen Frauen extrem ein. Die Hormone spielen, zusammen mit einer gewächten und untrainierten Muskulatur eine große Rolle bei einer Beckenbodenschwäche.
Von der Betroffenen zur Expertin
Ursula Hunke ist Expertin für Bewegung, Ernährung & Entspannung und begleitet junge Mütter zurück in ihre stabile Mitte. Sie hat selbst erfahren, welche negativen Auswirkungen ein schwacher Beckenboden auf die Gesundheit haben kann. Im Interview erzählt sie, wie es dazu kam und was du tun kannst, um deinen Beckenboden schon jetzt gut zu unterstützen.
Viel Spaß beim Reinhören.
Liebe Alex,
das war wirklich ein wertvolles und angenehmes Gespräch zu einem so, so wichtigen Thema:
Unsere stabile Mitte aus Beckenboden & Co.!
Es darf noch viel Aufklärung & Information zur Rückbildung betrieben werden, damit es endlich raus aus der Tabu-Ecke gelangt und Frauen und (werdende) Mütter nicht unvorbereitet in diese Lebensphase mit all ihren “Nebenwirkungen”hereinstolpern.
Allerdings betrifft das “Beckenbodenthema” (wie auch in unserem Gespräch zu hören) nicht nur Mütter, sondern ALLE Frauen. Wir alle dürfen uns sehr viel mehr mit unserer “Kraftquelle” beschäftigen, uns auf diese einlassen und achtsam sein.
UND: DARÜBER SPRECHEN!
Wäre das nicht wunderbar?
Wir “ziehen” jedenfalls weiter gemeinsam an einem Strang 🙂
Liebe Grüße,
Ursula
Mama in Balance – EINFACH essen & bewegen
http://www.ursulahunke.de
Liebe Ursula, vielen Dank für deine Zeit und dein Know-How zum Thema Beckenboden. Es hat meinen Podcast unheimlich bereichert und es du hast recht: Wir müssen darüber sprechen. Der Beckenboden sollte ein Thema werden in Frauengesprächen, wie die Fragen zur Kindererziehung und den letzten Urlaub. Es wäre wunderbar, wenn wir mit unserem Gespräch ein wenig mehr Licht in das Dunkel gebracht haben. Ganz liebe Grüße, deine Alex