So macht Bewegung Spaß!
Gehören Selbstliebe und ein gutes Körpergefühl zusammen?
Vor kurzem habe ich die ketzerische Frage auf Facebook gestellt und gefragt, ob sich die Leserin zwingend wohl in ihrem Körper fühlen muss, um sich selbst zu lieben.
Und natürlich bin ich neugierig auf deine Antwort. Wie ist das für dich?
Musst du dich zuerst oder überhaupt in deinem Körper wohlfühlen, um dich selbst wertzuschätzen und achtsam mit dir umzugehen?
Meine Antwort dazu ist klar. Wenn ich mich wohlfühle, gehe ich schon fast automatisch achtsam mit mir um und komme so in eine gute und positive Körperwahrnehmung. Und die verbindet mich noch mehr mit mir und meiner Mitte.
Und welche Rolle spielt dabei der Sport?
Die Bewegung gehört für mich untrennbar mit zum Päckchen der „positiven Körperwahrnehmung“.
Warum? Weil ich so viel einfach in die WARHNEHMUNG, was mein Körper braucht, kann und tut hineingehen kann.
„Warum kann ich mich nicht für den Sport begeistern?“
Oft erreicht mich von Teilnehmerinnen und Frauen diese Frage:
„Alex, ich habe einfach keinen Spaß beim Sport. Wie schaffe ich es, mit Freude und Spaß Sport zu treiben?“
Kürzlich hat mich auch meine Kollegin und Freundin, Nicola Herrmann, genau das gefragt.
Nicola, solltest du sie noch nicht kennen, ist Hebamme und Expertin für eine familiengerecht zuckerfreie Ernährung. Ihr ist also eine gesunde Ernährung und damit im nächsten Schritt eine gute Gesundheit und Umgang mit dem eigenen Körper sehr wichtig.
Über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen einer kohlenhydrat- und vor allem zuckerreichen Ernährung haben wir in der Podcastfolge „Warum du auf Zucker in deiner Ernährung verzichten solltest“ ausführlich besprochen.
Nicola ist also eine gesundheitsbewusste Frau und Mutter, die natürlich auch die Vorteile von regelmäßiger Bewegung erkannt hat. Dennoch stand sie vor dem großen Problem, dass sich einfach kein Spaß und die Leichtigkeit beim Sporteln einstellen wollte und ihr damit recht schnell die Lust daran verging. Obwohl sie vom Kopf her wusste, wie hilfreich und entspannend Sport sein kann.
Frage dich, welchen Sinn deine Bewegung für dich erfüllen soll
Auf der Suche nach einer Antwort stellte ich Nicola eine Gegenfrage.
“Was möchtest du mit deinem Sport erreichen? Was ist dein Ziel, wenn du dich entscheidest wieder mehr Sport treiben zu wollen?”
Ich schlage dir vor, dir diese Frage ganz offen und ehrlich und BEVOR du überhaupt mit dem Sporteln loslegst, zu stellen.
Denn es gibt viele verschiede Gründe, warum jemand Sport treiben möchte.
Vielleicht bist du diejenige, die mit dem Sport die Pfunde loswerden will?
Vielleicht bist du aber auch die Frau, die sich gerne einfach nur mehr bewegen will, damit der Kopf frei wird. Oder du möchtest gerne deine Verspannungen lockern? Oder mehr frische Luft schnappen und deinen Körper wieder intensiver wahrnehmen?
Für die unterschiedlichen Bedürfnisse gibt es ganz unterschiedliche Bewegungsformen. Vom intensive HIT-Training bis zum entspannten und lockeren Waldspaziergang ist ALLES Bewegung und dennoch werden damit ganz unterschiedliche Ziele verfolgt.
One fits all funktioniert deshalb nicht. Und ist häufig der Grund, warum Menschen so schnell die Lust an der Bewegung vergeht.
Also lautet mein 1. Tipp an dich: Überlege dir zunächst, was du mit dem Sport oder der Bewegung in deinem Leben erreichen willst.
Erfüllst du die Erwartungen anderer?
Ein zweiter wichtiger Punkt, den du dir bewusstmachen darfst:
“Welche Erwartungen glaubst du erfüllen zu müssen?”
Wir werden von unserer Umwelt von Kindesbeinen geprägt und nehmen oft ganz unbewusst bestimmte Vorstellungen über Sport und Bewegung auf und glauben nur so und nicht anders soll es sein. Bestimmte Glaubenssätze (mehr zu den 5 wichtigsten inneren Antreibern erfährst du in dieser Podcastfolge „Warum du diese 5 Stressoren in Frage stellen solltest“) machen uns es schwer unser ganz eigenes „Ding“ zu entwickeln und vor allem vor anderen Menschen auch zu vertreten.
Stell dir zum Beispiel vor, für dich ist es am schönsten, wenn du nachmittags einen ausgiebigen Spaziergang im Wald machen kannst und deine beste Freundin ist Zumba-Freak. Vielleicht wird dich eine Freundin mit zum Zumba-Training nehmen wollen, weil sie es für den besten Sport der Welt hält und du megaviele Kalorien dabei verbrennen kannst, doch für dich ist diese Sportart einfach nichts, weil es dir gar nicht darum geht, sich so sehr zu verausgaben. Hier für sich einzustehen und „gegen“ etwas zu sein, kann schwierig sein.
Mein Tipp Nr. 2: Gib dir die Erlaubnis, selbst zu entscheiden, was für dich Bewegung ist. Du entscheidest selbst am besten, was dir guttut!
Warum die Verpflichtung manchmal die Rettung ist
Zum guten Schluss kam die Frage: „Wie kann ich mich nur motivieren?“
Oh ja. Wer schon mal die Bekanntschaft vom lieben Schweinehund „Günther“ gemacht hat, weiß, wie überzeugend der sein kann. Manchmal reicht einfach die eigene Begeisterung und Willenskraft nicht aus, um ins Tun zu kommen, nicht wahr?
An dieser Stelle möchte ich dir unter die Arme greifen und dir sagen, du bist mit diesem Problem nicht alleine. Viele Millionen Menschen ärgern sich mit dem lästigen Güntherchen herum und scheinen so manches Mal daran zu verzweifeln.
Unterstützung und Verpflichtung sind hier die besten Gegenspieler. Sicherlich bist du schon mal dem englischen Wort
Commitment begegnet.
Commitment bedeutet sich zu verpflichten und dranzubleiben – In der Realität funktioniert das am besten mit einem Partner, also einer Person, die dich mitzieht und die dich mitzieht.
In einer Win-Win-Situation, in der ihr beide oder auch mehrere die Motivation und das Dranbleiben herausholt, lässt es sich viel einfacher mit dem leidigen Thema Bewegung umgehen.
Es heißt auch nicht umsonst:
“Geteiltes Leid ist halbes Leid ;-).”
So kannst Du dir viele Motivationstiefs ersparen und erlebst gleichzeitig in der Gemeinschaft Erfolg und gute Laune.
Mein Tipp Nr. 3: Commitment ist ein wunderbares Hilfsmittel.
Mit Commitment zuckerfrei leben
Mit Commitment kennt sich Nicola selbst sehr gut aus und nutzt dieses Prinzip natürlich auch für die aktuelle Zuckerfrei-Challenge, die am 26.01.2018 wieder startet.
Ich möchte dir diese Challenge sehr ans Herz legen. Vor allem wenn dir eine zuckerarme oder -freie Ernährung wichtig ist. Dich erwartet dort viel Fachwissen rund um die Folgen einer zuckerreichen Ernährung und viele tolle und einfache Rezepte für die ganze Familie, um dich gesund und zuckerarm zu ernähren.